Um 1644 bauten sich die Freystädter eine kleine Kapelle aus Lehm,
welche 1664-67 auf Veranlassung des Bürgermeisters durch eine
richtige Kapelle aus Stein ersetzt wurde. Aufgrund zunehmender
Wallfahrten erfolgte 1669 eine Erweitert zur Kirche, so dass sie
erst 1690 geweiht werden konnte. 1699 entschloss man sich für
einen Neubau aufgrund der ungenügenden Fundamentierung zu dessen
Planung Viscardi beauftragt wurde. Die Grundsteinlegung erfolgte
ein Jahr später durch Dekan Christoph von Schwabe. Zwischen 1703
und 1708 kamen die Bauarbeiten durch Kriegswirren und
Geldknappheit ins Stocken, so dass die Weihe erst 1710 erfolgten
konnte, nachdem die Freskierung durch Asam vollendet waren. In den
darauffolgeneden Jahren wurde die Kirche durch mehrere
Klostergebäude für die Franziskaner ergänzt.
Im 19. Jahrhundert musste die Kirche einige Zeit wegen
Einsturzgefahr gesperrt werden, bis man sie wieder restauriert
hatte. Im 20. Jahrhundert restaurierte man
nochmals das Kircheninnere. Noch heute erstahlt die Kirche aus
Ziegelmauerwerk, deren Äußeres durch rötlichen Sandstein
verblendet ist, in vollem Glanze.
~1644 | Bau einer kleinen Kapelle aus Lehm |
1664-1667 | Neubau einer steineren Kapelle auf
Veranlassung des Freystädter Bürgermeisters |
1669 | Erweiterung aufgrund zunehmender Wallfahrten |
1670 | Weihe der neuen Kapelle |
1699 | Entschluß zu einem Neubau wegen ungenügender
Fundamentierung; Viscardi wird zur Planung beauftragt |
1700 | Grundsteinlegung durch den Neumarkter Dekan
Christoph von Schwaben |
1703 | Stocken der Bauarbeiten wegen Kriegswirren
und Geldknappheit |
1708 | Wiederaufnahme der Bauarbeiten |
1709 | Beendigung der Freskierung (Fertigstellung
der vier Kuppelbilder durch Asam) |
1710 | Weihe der Kirche |
1710-1714 | Bau von Klostergebäude für die
Franziskaner |
20.Jhd | Innenrestaurierung |