Comics 4

von Reinhard von Tümpling

Die Erlaubniszettel der Erziehungsberechtigten zur Verwendung der hier benutzten Schülerarbeiten aus dem Schuljahr 2007-2008 liegen real vor.

Ich habe bereits zum Comic gearbeitet, in dieser Datei aber eine konzentriertere Fassung vorgelegt, die sich den engeren Problemen des Gesichtes widmet und wieder in der Gattung der Kopffüßlerbilder bleibt.

Ich habe die Comics hier in dem Gesamtzusammenhang der 7. Jahrgangsstufe benutzt, um die ausufernden grenzwertigen Darstellungen mitzubenutzen und als kurzes Zitat zu verwenden.



Bild: Comic_17_2007.jpg
: eine kurze einführende Skizze zu einer Geschichte,
in der absurderweise ein Hahn spazierengeführt wird.

Ich hab mit diesem Blatt verrsucht, eine an sich unmögliche Begebenheit zu schildern, in der sich ein Gockel in einen kurzen Dialog verwickelt. Es ist möglich, die gestaffelten Sprechblasen und andere stimmungsvermittelnde Forman von Sprechblasen als schnelle Tafelanschrift zu vermitteln.


Bild: Comic_18_2007.jpg
: ausgeführte Arbeit

 

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Als Zitat...


Bild: comic1s Hamburger Bildungsserver .jpg
: als Unterrichts-Clip sind zuviele Informationen in den Gesichtern, die sich zum Abarbeiten aufdrängen und anbieten.

Bild: comic2s Hamburger Bildungsserver .jpg
:

Eine weitere Schleife:


Bild: Comic_22.jpg
: die Gattung der Sex-and-Crimes-Comics unterrichtlich kurz gestreift

Bild: Comic_23.jpg
: auch die blutrünstigen Girlies müssen in dieser Altersstufe zumindest als Zitat sein.

Ich bin zur weiteren Bearbeitung des Problems auf die gefühlsverzerrten Portraitfotos im Freitagsmagazin der SZ gestoßen, die aber aus dem Gebrauch der redaktionellen Schriftsprache herrühren und man kann sehr schön den Redakteur herauslesen, der sein Publikum unterhalten will..... und mit ihm sogar „spielt“.


Bild: Comic_20_2007.jpg
: die mediale Seuche des Sponge-Bobs zielt auf ein reizübersättigtes Klientel. Ich habe mir die Freude bereitet, die redaktionellen Fragen zu löschen, mit denen der fingierte Redakteur die Grafiken „animiert“ und so den Situationswitz auslöst.

Bild: Comic_21_2007.jpg
:


Bild: Comics_24.jpg
: ein Arbeitsschritt


Bild: Comics_24_2007.jpg
:
Beispiele für gelungene Spongebobs

 

Anhang:

Auch als erweiternder Stundenfüller einzusetzen....


Bild: Mimik_Billmayer_2.jpg
: vereinfacht aufs wesentliche

Bild: Mimik_Billmayer_1_2007.jpg
:

 


Bild: Comics_29.jpg
: in der Bildaussage reduziert auf die methodische Durcharbeitung
von innen nach außen..... um den Zusammenhang von Gefühl und Mimik zu vermitteln


Comics haben etwas sehr grob vereinfachendes appellatives wie ein Symbol.

Als Nachtrag:


Bild: Hundekampfmaschine.jpg
: mit etwas Belustigung und als Bildanlass
zitiert, sehr grenzwertig hybrid hin zur Überhöhung als Ausdruck einer
Ich-Schwäche, aber mit den Mitteln eines Bildes.

Liiteraturaspekt:

Alfred Kubin, Die 7 Todsünden; Schlossmuseum Murnau, ISBN-13: 978-3-932276-26-2.

Alfred Kubin (1877-1959) befand sich um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jhdt. Nach schwieriger Kindheit und erfolglosen Ausbildungsversuchen lebte er seit 1898 in München, studierte Malerei und kam mit Künstlerkollegen herum. Hier kam er mit Max Klingers Radierzyklus „Paraphrase über den Fand eines Handschuhs“. Diese Graphiken bewirkten einen Schaffensrausch bis 1903. Ich zitiere diese Katalog, um auf den Zusammenhang zwischen bildnerisch geschilderten Haltungen (in Dürerscher Haus-Alter-Tradition) mit Kubins vereinfachenden Symbolisierungen zu verweisen. Der Drang zur Vereinfachung des komplexen Bildzeichens ist augenfällig. Max Klinger bewegte sich bildnerisch -auch- im Umfeld der symbolisierenden Haltungen, wie sie auch im Jugendstil als Dekoration z.B. in der Form von Friesen vorzufinden waren.


Lehrplanzitat (bay. Hauptschule, 2004):

7.1 Sehen, Abbilden, Veranschaulichen: Zeigen durch Zeichnen

Durch genaues Beobachten und Beschreiben der sichtbaren Erscheinung werden die Schüler angespornt, die Gegenstandswelt naturgetreu zu erfassen und darzustellen. An einfachen Objekten sollen sie charakteristische Erscheinungsmerkmale selbst entdecken und wiedergeben. Die Aufgabenstellung berücksichtigt dabei den individuellen Entwicklungsstand. In Bildfolgen sollen die Schüler lernen, Vorgänge zu schildern und den Ablauf in bildnerisch ergiebige Momente zu gliedern. Im Betrachten exemplarischer Beispiele (Bildgeschichte, Comic, bildliche Anleitung) gewinnen sie Einblick in gestalterische Möglichkeiten, zeitliche Abfolgen bildhaft zu veranschaulichen. Sachliches Zeichnen einfacher Gegenstände und Dinge

Gestalten:

Skizzieren und Zeichnen von Objekten, Erzeugen grafischer Strukturen zur Charakterisierung von Oberflächen, erklärendes Zeichnen (evtl. auch mit Detaildarstellungen und erläuternden Texten)

Betrachten:

Beobachten und Beschreiben charakteristischer Erscheinungsmerkmale an konkreten Objekten und Gegenständen, Bilderfolgen (Vorgangsbeschreibung, Bildgeschichte, Comic)

Gestalten:

Gliedern eines Vorgangs in charakteristische und bildwirksame Momente (Skizzen)

D 7.2.4 Darstellen als Bilderfolge

Betrachten: Comics E 7.2.1, bildliche Anleitungen (Gebrauchsanweisungen), Bilderzyklen in der Kunst, WTG 7.6.1

Lehrplanzitat (bay. Gymnasium, Entwurf 2003):

Lz 7.4.2 Darstellen zeitlicher Abläufe: Kintopp, Comics, Bildgeschichten (ca. 8 Std.), (Wahlalternative zu Themenkreis 3)

Zeit als Darstellungsproblem wird den Schülern augenfällig, wenn sie versuchen, Bewegungs- oder Handlungsabläufe aufzugliedern und in "stehenden" und "laufenden" Bildfolgen zu schildern. In eigenen praktischen Versuchen und im Betrachten von Beispielen sollen die Schüler Einblick in technische und gestalterische Möglichkeiten gewinnen (> MB, MT, ME), zeitliche Abläufe zu veranschaulichen, und befähigt werden, eigene Ideen planvoll zu realisieren.

Gestalten

Themen zur Wahl: - handlungsorienliert: Bildgeschichten, Comics, Simultandarstellungen, (>D: Kurzgeschichte), zu einem Rahmenthema


Reinhard von Tümpling, im November 2007