Über den Spanischen Pavillon
  • Kurzer Exkurs zur Geschichte Spaniens
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Seit 1917 war Spanien von Staatskrisen erschüttert. Die (konstituionelle) Monarchie war offensichtlich nicht in der Lage, die großen sozialen und politischen Spannungen auszugleichen.
1923 - 1930 gab es eine Militärdiktatur unter General Rivera, geduldet durch den König. Rivera scheitert allerdings in seinen Bemühungen um Lösung der wichtigsten Fragen und muß 1930 aufgeben.
1931 siegen bei freien Wahlen die Republikaner. Der König verläßt (ohne auf den Thron zu verzichten) das Land. Die Republik gibt sich eine liberal-fortschrittliche Verfassung, die auf erbitterten Widerstand der konservativen und nationalistischen Kreise stößt.
1933 siegen die Nationalisten bei der Wahl. Die permanenten Krisen gipfeln in der blutigen Unterdrückung der Arbeiterbewegung durch die neue Regierung.
Im Februar 1936 gewinnt die Volksfront (Republikaner, Sozialisten, Kommunisten, Syndikalisten) die Wahl.
Im Juli 1936 putscht eine Gruppe unter General Franco gegen die Regierung. Der Putsch wird von Faschisten, Monarchisten und Katholiken unterstützt. Italien (Mussolini), Deutschland (Hitler) und Portugal stehen auf der Seite der Putschisten, Frankreich, die UdSSR und ca. 60 000 Freiwillige aus der ganzen Welt auf der Seite der Volksfront-Regierung. Die militärische Überlegenheit der Putschisten führt 1937 zu deren Sieg.
1939 erkennen Frankreich, England und die USA die Regierung Franco an. Bis zu seinem Tod regiert Franco das Land als Diktator.