Ich bin von einer Showband ausgangen, die sich auf einer Bühne im Rampenlicht befindet, auf der hellstes Licht und starker Schatten besonders kontrastierend den Gesamteindruck bestimmen, und weil dies Element am leichtesten im emotionalen Bewusstsein zur Bearbeitung bereit steht.
Zuerst die methodischen Skizzen auf dem Blockblatt
Anschließend erfolgte die Durcharbeitung in Farbe, um die Probleme der starken Kontraste auch mit abzuarbeiten...
Bild: Rockstar_9.jpg:
Bild: Rockstar_10.jpg:
Bild: Rockstar_11.jpg:
Bild: Rockstar_12.jpg:
Bild: Rockstar_13.jpg:
Die folgende Links habe ich hier mit Vorbehalt gesetzt. Es ging mir um die mentale Kontrastierung, die ein isoliert gesetztes Produkt in einem Bezugsrahmen braucht und erzeugt.
Daran angeschlossen habe ich die Gestaltung eines Show-Motorrades, um die modische Überfrachtung (auch u.a.) mit überflüssigen Bildzeichen und fremden Signalen zu bearbeiten.
Das Tafelbild:
Bild: Rockstar_17.jpg:
Wir haben dazu noch im Unterricht Einzelheiten hinzu nennen lassen, um den realistischen Charakter hervorzuheben...
Die Skizzen dazu:
Bild: Rockstar_18_bike.jpg: ein schnelles Tafelbild
...und die einzelnen Durcharbeitungen....
Bild: Rockstar_26_bike.jpg: recht einzeln und funktional
Bild: Rockstar_27_bike.jpg: bereits etwas fülliger
Bild: Rockstar_28_bike.jpg: recht kräftig im Erscheinungswert
Bild: Rockstar_29_bike.jpg: als Bild erfüllt, aber bereits etwas lockerer gefüllt
Man beachte bitte den technischen und modischen Wandel innerhalb der Wikipedia-Galerien.
In der Parallelklasse dasselbe als Automobildarstellung durchgearbeitet
Bild: Rockstar_14.jpg: ein schneller Stundenfüller in einer Vertretungsstunde
Bild: Rockstar_15.jpg: ebenso, aber noch völlig der Fantasie anhängend
Bild: Rockstar_20_Auto.jpg: recht interessant als 3D- Darstellung
mit Markensignets als Flächenfüller, man beachte auch die
Loslösung vom realen Bild zugunsten einer Inseldarstellung
Bild: Rockstar_19_Auto.jpg: dieser Schüler hatte bereits klare
Abbildungen benutzt und wiederholt; ...das in der
Werbewirtschaft gern benutzte Markensignet des „flying logo“
bereitete bildnerische Probleme
Bild: Rockstar_21_Auto.jpg: eine Familienlimousine
Bild: Rockstar_22_Auto.jpg: recht sportlich
Bild: Rockstar_23_Auto.jpg: Vorstellungen
Bild: Annie_Oakley_1.jpg:
Mit besonderem Vergnügen darf ich dieses Bild einfügen
(die Erlaubnis zur Veröffentlichungs ist gegeben).
Manche Fahrzeuge werden irgendwann einmal Kult.
Google Stichworte:
pimp my car, dragster, Moto Cross, Trial, Rennen, Auto Motor und Sport, fun bikes
u. dgl. mehr
Überstrichene Lernziele und Lernfelder
BILDNERISCHE PRAXIS
7.2 Darstellen, Verändern, Übertreiben: Typen und Charaktere
Jugendliche suchen nach Orientierung und wählen sich oft Vorbilder, die sie zu Idolen überhöhen und denen sie durch Nachahmung ihrer Kleidung und Haltung nahe zu kommen
suchen, in der Hoffnung, ihr schwankendes Selbstwertgefühl dadurch zu stützen und Anerkennung in ihrer Gruppe zu gewinnen. Dabei fällt es ihnen noch schwer, Schein und Sein, Wunsch und Wirklichkeit auseinander zu halten. Die praktische Auseinandersetzung mit gängigen Figuren-Stereotypen aus der Medienwelt, der Mode oder des Sportes kann die hier nötige Klärung unterstützen. Im vergleichenden Erkunden solcher Typen-Muster sollen die Schüler lernen, deren Erscheinungsbild und Wirkung zu verstehen und mögliche eigene Abhängigkeiten von solchen Einflüssen zu erkennen. Durch Betonen, Übertreiben und Verändern der Körperproportionen, der Haltung und "Aufmachung" der Helden, Anti-Helden und der Umgebung, in der sie auftreten, sollen die Schüler in eigenen Bildern Möglichkeiten der Distanzierung erfahren. Dabei kann ihnen die Technik der Collage als Zuordnungsspiel mit gegebenen Bildelementen hilfreich sein.
Rollen und Erscheinungsbilder; Helden und ihre Widersacher; Idole und ihre Fans; Berufstypen
Gestalten: Collagieren, Zeichnen, Malen, plastisches Formen
Verdeutlichen charakteristischer Merkmale, Körperproportionen und -haltungen
7. 6 Bekleidung/Attribute
7. 5 Verändern von Erscheinungsmerkmalen, z. B. durch Betonen, Übertreiben, Umkehren, Vertauschen; Betrachten: Helden, Typen und Stars aus Sage und Märchen, der Film- und Popszene, dargestellt auf Fotos, in Illustrationen, Karikaturen, in der Werbung und in der Kunst; Beschreiben von Aussehen, Haltung, Mimik, Gestik und Ausdruck, Vergleichen der Wirkungen betrachten:
GESTALTETE UMWELT
7.5 Produkte als Imageträger: Mode und Moden
Durch die Auseinandersetzung mit Imageträgern und Statussymbolen in der Werbung sollen die Schüler ein kritisches Bewusstsein im Umgang mit den Erzeugnissen der Konsumwelt gewinnen und allmählich fähig werden, den Gebrauchswert der Produkte von ihrem "Image-Wert" zu unterscheiden. Neben dem Vergleichen, Bewerten und Beurteilen von Markensignets und deren Wirkungen sollen die Schüler eigene Entwürfe entwickeln und diese themenbezogen ausgestalten; Aussehen und Wirkung aktueller Statussymbole
z. B. in den Bereichen: Kleidung, Schmuck, Make-up - Fahrzeuge - Freizeit
Betrachten:
Vergleichen und Beurteilen
Erscheinung, Gebrauchswert und Image von Produkten und Markensignets
Produkten und ihrer Werbung in den Printmedien und im Fernsehen
Gestalten: Collage, Zeichnung, oder überarbeitete Fotokopie. Aufgabenbereiche zur Wahl: Entwerfen, Ausführen und Anwenden eines eigenen Markenzeichens für ein Produkt; Selbstdarstellung mit aktuellem "Outfit", plastisches Formen einer "Modepuppe"
DARSTELLENDES SPIEL
7.7 Rollen erleben und darstellen: Wer bin ich - wer könnt´ ich sein?
In ihren Darstellungsversuchen sollen die Schüler fähig werden, mit Spielfreude einfallsreich in fremde Rollen zu schlüpfen und im Zusammenspiel sensibel auf die Spielpartner zu reagieren. Für das Entwickeln und Darstellen kurzer Spielszenen stehen zur Wahl: Das personale Spiel; in einfacher Verkleidung und den Ausdrucksmitteln Mimik, Gestik, Haltung, Bewegung und Sprache; Das Maskenspiel mit selbst gestalteten Masken und den Ausdrucksmitteln Geste, Gebärde und rhythmischer Körperbewegung zur Musik, die den Verlust mimischer Ausdrucksmöglichkeiten am besten kompensieren kann.
Nachgedanken:
Ein Fahrzeug muss selbstverständlich kein Hingucker sein, kein Show Car, kein eye-catcher. Florian Silbereisen transportiert aber ganz natürlich ein mexikanisches Bumper Car in sein schrilles Fernsehshow-Format, um damit Klamauk für die Fernsehöffentlichkeit und ein Hallenpublikum zu machen. Gottschalk hätte sich viel gediegener mit einem gehobenen deutschen Markenprodukt bedient.
Die Medienindustrie (auch der Künstler selbst) braucht diese schrill überzeichneten Typen und Profile, um sich selbst zu definieren und zu behaupten, die eigenen Produkte unterzubringen und Persönlichkeitsersatz anzubieten.
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