Ein Beitrag zum Impressionismus II
von Reinhard von Tümpling
Ich habe den geschilderten Unterricht in einer Regel-Klasse der 8. Jahrgangsstufe im Schuljahr 2006/2007 gehalten. Zu den hier vorliegenden Arbeiten liegen die Erlaubnisscheine der Erziehungsberechtigten vor. Diese Datei ist eine beabsichtigte Weiterentwicklung von
Ich bin nicht mehr eindeutig von geschichtlich überlieferten Begriff des Kanons Monet-Manet-Pissarro-Renoir ausgangen, sondern vom realistisch wahrnehmbaren Sinneseindruck in dieser Gegenwart; wohl auch, um den geschichtlichen Begriff der schnell gesetzten Pinselstriche im Tun und in der Handlungsorientierung wiederzufinden. Monet selbst gilt als geschichtlicher Kern dieser Sehweise...
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Zum Speichern von Bildern und Schablonen:
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Zur Wiederholung das Problem bildnerisch geschildert: Einige Zeitungsfotos aus der Süddeutschen...
Ich habe den Eindruck bekommen, dass ich beim oberflächlichen Durchblättern nicht mehr die Bildteile „zeichnend“ einzeln nachspure, um sie aufzufassen, sondern dass es zum vereinfachenden Gesamteindruck kommt, um anschließend erst mit formgebenden Pinselstrichen den Eindruck zu bestätigen und zu festigen. Wenn ich auf das genaue gedankliche und zeichnerische Nachspuren-Wollen verzichte, bleibt ein „Eindruck“, den ich „geschehen“ lasse. Mit diesen Bildern als gedanklichem Raster habe ich seit dem letzten Sommer 2006 u.a. gezielt in Tübingen im Uni-Pflanzengarten mit „Hirtin“ und dem Objektiv nach Sinneseindrücken in der Form einer Fotostrecke gesucht. http://www.botgarden.uni-tuebingen.de/tiki-index.php?page=Gew%C3%A4chsh%C3%A4user
Die Ergebnisse:
Ich habe die Schüler zur aufgelösten tupfelnden Binnenform angehalten, wenn die ausgemalte Kontur im zum erwartenden Ergebnis flächig zu klar wurde und den bildhaften Eindruck von schattenspendenden Blättern über einen Uferrand ausgedrückt. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2b/Pissarro%2C_Camille%2C_Les_ Lehrplantext: KUNSTBETRACHTUNG 8.3 Künstlergruppen und Einzelgänger: Wege in die Moderne Das an den Sehgewohnheiten orientierte Darstellen wurde von Künstlern im 19. Jahrhundert seit der Erfindung der Fotografie zunehmend in Frage gestellt und durch neue bildnerische Ausdrucksmöglichkeiten abgelöst. Suchen die Realisten und Impressionisten in ihren Werken dem Seheindruck noch möglichst nahe zu kommen, so schlagen die Künstler der Folgezeit andere Wege ein, die in der Moderne schließlich zum autonomen Bild führen. An exemplarischen Bildwerken, die auf sehr unterschiedlichen Wegen den Aufbruch in die Moderne dokumentieren, sollen die Schüler zum bewussten Betrachten und zum reflektierten Umgang mit neuen Sehweisen und Darstellungsabsichten in der bildenden Kunst geführt werden. Sie sollen dabei auch Grundlagen erwerben für das Verständnis der weiteren Entwicklung der Kunstströmungen im 20. Jahrhundert, wie sie von Künstlergruppen und Wegbereitern der klassischen Moderne angestrebt wurden. In der Gestaltung eines "biographischen Blattes" setzen sich die Schüler mit dem Werk eines Künstlers ihrer Wahl gedanklich und bildnerisch auseinander. Betrachten: Künstler und Werkbeispiele: Wegbereiter im 19. Jh., z. B.: Realisten und Impressionisten van Gogh und Gauguin, Einzelgänger und Künstlergruppen im 20. Jh., z. B.: Picasso und der Kubismus, Kandinsky und Klee, deutsche Expressionisten ("Die Brücke", "Der Blaue Reiter") |
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Reinhard von Tümpling, im April 2007 |