Farbe
Rein-Trüb und Stumpf-Leuchtendvon Reinhard von Tümpling
Ich habe in dieser Arbeit zwei Farbprobleme zusammengefasst, unterrichtlich abgearbeitet und einen dritten Bereich mit hinein genommen. Lehrplanzitat: Lz 6.1 Gestaltungsmittel erkunden und anwenden: Ausdrucksvoll ins Bild gesetzt
Gestalten:
Betrachten:
Der Unterricht fand
2002/2003 statt und war innerhalb der 6. Klasse auf das anschließende
Thema "Fantasiemaschine" hin bezogen.
Das bildnerische Problem
hat sich an den Arbeiten von Sonia Delaunay orientiert, "elektrische
Prismen" 1914. http://www.fh-luh.de/fb1/html/expo/avandgarde/Seiten/kunst_technik/wandmalerei/art_lumiere/delaunay.html
Im Schuljahr 2003/2004
habe ich das Farbproblem anders thematisiert. Während der heißen
Jahreszeit im Sommer lief die Fernsehwerbung des Coca-Cola-Spots zum "Chiwawa-Mann".
Coca-Cola hat hier in der Fernsehwerbung mehrere Dinge verwoben: das Multikulti-Thema, die Sicherheit in U-Bahnen, die Okkupation eines musikalischen Gassenhauers von DJ Bobo und den beliebten Konzerttourismus zu einem Massen- Event. Lehrplanzitat: 7.2 Darstellen, Verändern, Übertreiben: Typen und Charaktere Jugendliche suchen
nach Orientierung und wählen sich oft Vorbilder, die sie zu Idolen
überhöhen und denen sie durch Nachahmung ihrer Kleidung und
Haltung nahe zu kommen suchen, in der Hoffnung, ihr schwankendes Selbstwertgefühl
dadurch zu stützen und Anerkennung in ihrer Gruppe zu gewinnen. Dabei
fällt es ihnen noch schwer, Schein und Sein, Wunsch und Wirklichkeit
auseinander zu halten. Die praktische Auseinandersetzung mit gängigen
Figuren-Stereotypen aus der Medienwelt, der Mode oder des Sportes kann
die hier nötige Klärung unterstützen. Rollen und Erscheinungsbilder
KR 7.5.1, EvR 7.1.2, Eth 7.6.1, E 7.2.3 Gestalten:
Betrachten:
Ich habe in meiner
7. Klasse des Schuljahres 2003-2004 methodisch das Problem der Comics
verbunden mit dem Farbproblem, eine aktive Farbe auf einem passiven Untergrund
zu bearbeiten.
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Zum
Speichern von Bildern und Schablonen:
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Nach der Findung der Umrissformen hieß die Aufgabe nur, mit kräftigen und klaren Farben die Figur auszumalen und den Hintergrund dunkel und schmutzig zu gestalten. Die Ergebnisse:
Anmerkung zum Ergebnis:
Fach übergreifender Bezug: Etliche Schüler kommen ohne Frühstück in die Schule. Ich habe während des Unterrichts oder im Anschluss daran auf ein gesundes Frühstück hingewiesen, damit man ohne Hungergefühl und mit etwas gefülltem Magen in die Schule kommt. Manche Schüler stehen auch zu spät auf und können sich deshalb kein Frühstück bereiten oder können es nicht bereitet bekommen, oder sie müssen den Omnibus erreichen. Die Angewohnheit und Einbürgerung des Snacks verführt zum Essen zwischen den Hauptmahlzeiten. Deshalb habe ich während der Arbeit auch über das Verkehrsmittel gesprochen. Anmerkungen in eigener Sache Angeschlossen habe ich daran eine Schilderung der Berliner S-Bahn und U-Bahn, die wir August 2003 erlebten. Es ist auch abends nicht so, dass unruhige Menschen die Passagiere ängstigen, worauf das Bild der Coca-Cola-Werbung abhebt. Es gibt unanmeldete Fahrscheinkontrollen, unregelmäßig mitfahrende Schaffner und einen Wachdienst. Die S-Bahn schien auch nicht verwahrlost, gelegentlich sahen wir aber verkratzte Glasscheiben. An den Gebäuden im S-Bahn-Bereich gibt es Graffiti, kunstvoll und weniger gut. Die S-Bahn hat uns für 2,20 Euro (die Fahrt im engeren Verkehrsbereich, Umsteigen erlaubt) überall ans Ziel gebracht, wohin wir wollten. Unsere Bekannte Johanna M. hat uns dabei gerne geholfen und ich bedanke mich an dieser Stelle herzlichst bei ihr für die Begleitung auf einem besonderen Ausflug nach Fürstenwalde zu meiner Kollegin. Eine Fahrt führte uns zur neuen Nationalgalerie und zum Sony-Center am Potsdamer Platz.
Wer sich etwas Gutes antun möchte, kauft die CD der Nationalgalerie Berlin, "Kunst in der DDR", ISBN 3-86502-081-X. Nach der Installation lässt sie sich über den Arbeitsplatz hinweg öffnen. Sie zeigt teilweise bestes Handwerk (aber auch die Zeitverzögerung, mit der die Strömungen aus der Bundesrepublik in die DDR kamen).
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Reinhard
von Tümpling, 2003
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