725 Jahre Kloster Fürstenfeld
Anfänge:
1.
Gründung:
Die Herzogin Maria von Brabant will dem Ritter Heinrich
von Kyrberg einen Brief zukommen lassen, mit der Bitte, dieser möge auf
ihren Gemahl Herzog
Ludwig II (1253-1294), der später den Beinamen „der Strenge“ erhallten
wird, einwirken, möglichst bald nach Hause
zurückzukehren. Beide, sowohl der Ritter als auch der Herzog, befinden
sich zu diesem Zeitpunkt im Winterlager bei Augsburg. Als Lohn für seine
Dienste, verspricht die Herzogin dem Ritter das Du, auf das der
Untertan lange gewartet und gehofft hat. Aus den Worte der Herzogin jedoch
- „... um was Sie mich schon lange gebeten haben...“-ist nicht klar zu
erkennen, welcher Bitte sie nachkommen würde.
Unglücklicherweise
übergibt der Bote das Schreiben nicht dem eigentlichen Adressaten, Ritter
Heinrich von Kyrberg, sondern seinem Herrn, dem Herzog
Ludwig II höchstpersönlich. Dieser meint in den Worten seiner Gemahlin
einen Ehebruch erkannt zu haben, erdolcht wutentbrannt den Überbringer
der Nachricht und reitet noch in der selben Nacht nach Burg Mangoldstein
im heutigen Donauwörth, sein Zuhause. Aufgebracht stürmt er in das Schlafgemach
der Herzogin, die ihn dort, nichtwissend und erfreut über seine plötzliche
Rückkehr, erwartet. Ohne eine Anhörung seiner Gemahlin abzuwarten, gibt
er den Befehl, die Herzogin enthaupten zu lassen, welchem unverzüglich
durch den Burgwart folgegeleistet wird. Maria von Brabant
stirbt am
18. Januar 1256 um Mitternacht. Am Morgen nach der Mordnacht
vom 17. auf den 18. Januar 1256 muss Herzog Ludwig sein Unrecht erkennen.
Die Geschichte sagt, dass er in derselben Nacht vor Schmach und Trauer
gänzlich ergraut sei.
Um Buße zu tun, wendet
sich der Herzog
Ludwig II an Papst
Alexander IV, der ihm auferlegt, entweder eine Wallfahrt in das Heilige
Land zu begehen, oder ein Kartäuserkloster
für 12 Mönche zu errichten, welche dann für den Herzog sühnen sollten.
Schließlich entscheidet sich Herzog
Ludwig II dafür, ein Kloster, das spätere Kloster Fürstenfeld, in
Bau zu stellen. Da bereits ein Kartäuserkloster in der
Nähe vorhanden ist, gründet der Herzog 1263 „auf des Fürsten Feld“ an der
Amper ein Kloster des strengen Zisterzienserordens,
das Mönche des niederbayerischen Aldersbach besiedeln. Als ‚Hauskloster‘
der Wittelsbacher steht es stets
in besonderer Gunst der bayerischen Herrscherfamilie. Am 2.12.1263
wird mit der Ankunft der Zisterzienser
in Fürstenfeld am 14.8.1263 die Gründung des Klosters durch Bischof Konrad
I bestätigt und nur zwei Jahre später unterschreibt Herzog
Ludwig II die Gründungsurkunde. Erster Abt des Klosters ist der schon
1262 in Olching gewählte Abt
Anselm (1262-1270) aus Aldersbach. Unter dem zweiten Abt, Abt Albert
(1270-1274) aus Aldersbach, findet die Grundsteinlegung für Bau einer
Backsteinkirche statt und schließlich der insgesamt fünfte und zugleich
erste Abt aus Fürstenfeldbruck, Abt Volkmar (1284 – 1314), bringt das
Kloster zu seiner ersten Blüte
2.
Förderung
Das Kloster kommt, durch den Sohn des 1294 verstorbenen
Herzogs
Ludwig II, Kaiser
Ludwig der Bayern, in den Genuss von Privilegien und Ländereienstiftungen.
Grund dafür ist die Hilfestellung die das Kloster Ludwig IV. Im Kampf
gegen dessen Rivalen Friedrich der Schöne
leistet. 1322 fallen die Habsburger mit einem großen
Heer in Niederbayern ein und Leopold, der Bruder von Friedrich dem Schönen,
rückt mit einem Heer aus dem Elsass an. Die Fürstenfelder Mönche jedoch
fangen Leopolds Boten an Friedrich den Schönen
ab und leiten die Nachricht an Ludwig den Bayern weiter.
Das ermöglicht es ihm am 28.09.1322 bei Mühldorf Friedrich den Schönen
zu besiegen, während Leopold vergeblich auf Antwort auf seine Nachricht
wartet.
Des weiteren war sowohl die Aufbewahrung als
auch die Weiterleitung der Reichsinsignien auf ihrem Weg von Nürnberg
nach München (1328) eine große Ehre für das Kloster.
Kleine Zeittafel:
1500-1640 ist Bayern den allgemeinen Unruhen, die durch heranwachsende
Zahl der Lutheraner
entstehen unterworfen. Es kommt zum wirtschaftlichen Niedergang des
Klosters. |
1632/1633 wird das Kloster Fürstenfeld durch die Truppen von König
Gustav Adolf von Schweden im Dreißigjährigen
Krieg geplündert, was die Flucht des Konvents nach München zur
Folge hat. Die Mönche verarmen völlig, nachdem sie das Lösegeld
für sieben Religiöse zahlen, die König
Gustav Adolf von Schweden in die Hände gefallen sind.
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1640-1690 lässt Abt Martin Dallmayr mehrere Kirchen neu bauen,
was einen wirtschaftlicher Aufschwung und die Verdoppelung der Anzahl
der Mönche mit sich bringt. |
1691 wird der Grundstein der barocken Klosteranlage, mit deren
Planung der Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio
Viscardi beauftragt war, gelegt. |
1700
wird mit dem Bau der barocken
Klosterkirche begonnen. |
1803 geht das Kloster Fürstenfeld auf Grund der allgemeinen Säkularisation
in Privatbesitz über. Der neue Besitzer wird der böhmische Tuchfabrikant
Ignaz
Leitenberger. |
1816
geht die Klosterkirche in den Besitz Max I. Josephs über und dient
ab diesem Zeitpunkt als Landhofkirche des königlichen Hauses. |
1817 kauft der bayrische
Feldmarschall Fürst Wrede das gesamte Kloster zurück. Ein Jahr später
wird eine Militärinvalidenanstalt in den früheren Konventgebäuden
eröffnet. |
1838 wird ein Gebetsaal für Protestanten im ehemaligen
Kapitelsaal eingerichtet |
1848-1921 wird das Klostergebäude zu militärischen Zwecken wie z.b.
als Kriegsspital genutzt |
1866 wird das Klostergebäude teilweise durch ein Feuer im Trakt
südlich der Klosterkirche, der zu dieser Zeit als Krankenhaus genutzt
wurde, zerstört. |
Ca. 1918 geht der Ökonomietrakt in
den Besitz der Wittelsbacher Ausgleichsfonds
über. |
1924-1975 werden verschiedener Polizeiinstitutionen
eingerichtet. |
1979 erwirbt die Stadt Fürstenfeldbruck
den Ökonomietrakt des Klosters. |
1987 – 2001 wird das erworbene Klostergebäude zu einem neuen Kulturzentrum
für die Bürger des Landkreises ausgebaut. |
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Gotische Anlage
Das Klausurgebäude des Klosters schließt, nicht wie gewöhnlich
am südlichen, sondern am nördlichen Seitenschiff an, was durch das
Gelände bedingt ist.
Der Kreuzgang im Zentrum dient als Verbindungsgang und als Ort
für Meditation und feierliche Prozessionen
Im Westflügel des Klosters befinden sich die Gästeräume, das Laienrefektorium
mit dem darüber liegenden Dormitorium, der Konversensprechraum und
das Cellarium.
Im Ostflügel befinden sich der Wohntrakt für Mönche, im Erdgeschoss
des Ostflügels, gleich im Anschluss an die Kirche eine kleine Sakristei
und eine Bücherstube, der Kapitelsaal und das querliegende Refektorium.
Beim dem sogenannten Priorat handelt es sich um einen östlichen
Anbau mit einer Bibliothek und einem nördlichen Anbau mit einem
Noviziat, das sogar über eine eigene Kapelle verfügt. Vom Dormitorium,
das fast das gesamte Obergeschoss ausfüllt, führt die Schlafsaaltreppe
(„Scala dormitorii“) direkt zum Mönchschor.
Im Nordflügel befinden sich im Erdgeschoss der Mönchssaal, das
Auditorium, die Wärmstube und die Küche, im Obergeschoss ein, als
Museum bezeichneter, Raum und die Abträume.
Die vermutlich flachgedeckte Pfeilerbasilika ist dreischiffig und
ohne Querhaus mit einem geraden Chorschluss. Zwischen dem 14. und
dem 15.Jahrhundert findet eine Umgestaltung im Inneren der Kirche
statt. Südlich wird an der Kappellenreihe angebaut und östlich wir
ein rechteckiger Umgangschor ergänzt.
Außen befinden sich ein Dachreiter, eine Fassade mit Türmchen an
beiden Seiten und getrepptem Giebel in der Mitte. Von 1661-1668
wird unter Abt Martin Dallmayr die südliche Kappelle und der Umgangschor
im Osten entfernt, außerdem wird eine Vorhalle angebaut.
Der Hochaltar ist Maria, der Kirchenpatronin Fürstenfelds, und
ihrem Sohn geweiht.
Möglicherweise handelt es sich hierbei um eine Stiftung Herzogs
Sigmund von Bayern, die von Abt Jakob (1467-1480) in Auftrag
gegeben wurde.
Im Schrein des großen Flügelaltars befinden sich drei große Figuren.
In der Mitte ist die „thronende Traubenmaria“, flankiert von zwei
Stehfiguren des Heiligen Benedikt
in Lebensgröße zu sehen.
Seitlich des Mittelschreins befinden sich je zwei Altartafeln mit
Gemälden, die Szenen aus dem Leben Marias zeigen. („Geburt Christi“,
„Pfingstwunder“, „Kreuzigung“ und „Gefangennahme“). Diese sind
jeweils 12,3m hoch und 6,9m breit.
Früher befanden sich außer dem Hochaltar und dem Kreuzaltar noch
16 Seitenaltäre und Bildwerk in der Kirche. Davon wurden eine frühgotische Sandsteinmadonna, bei
der es sich angeblich um ein Geschenk Kaiser Ludwigs des Bayern
handelt und die heute als Gnadenbild gesehen wird, und ein spätgotisches
Kruzifix, das heute in barocker Fassung über dem Kreuzaltart
zu finden ist, übernommen.
Das hölzerne Fürstenfelder Stiftergrabmal wird im 16.Jahrhundert
als Denkmal für Ludwig
den Strengen und seiner Familie im Zeichen der Dankbarkeit und
Verehrung des Klosters und seinen Stifter errichtet..
Die Figuren von Ludwig
dem Strengen und seinem Sohn, Ludwig dem Bayern,
auf dem Hochgrab, tragen das Kirchenmodel Fürstenfelds. Verbunden
mit der Figur Ludwigs
des Strengen sind die seiner drei Gemahlinnen. Nachdem das Grabmahl
im Jahre 1632 durch die Schweden weitestgehend zerstört wurde, wird
es im 17.Jahrhundert umgestaltet. Durch die Umgestaltungen im 17.Jahrhundert,
wird das ursprünglich an exponierter Stelle in der Mitte des Chores
vor dem Hochaltar, hufeisenförmig umgeben von Chorgestühl befindliche
Grabmahl nun aufrechtstehend an der Rückseite des Hochaltars platziert.
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Barocker Neubau:
Der Neubau der barocken Klosteranlage und der
Klosterkirche ist hauptsächlich auf den Tatendrang zweier Äbte zurückzuführen.
Schon im 17.Jahrhunder wird das durch den 30-jährigen
Krieg zerstörte Kloster durch den bedeutenden Abt Martin Dallmayr
(1640-1690) saniert. Obschon Martin Dallmayr zu dieser Zeit das
Tochterkloster
Waldsassen neu einrichtet, gelingt es ihm das Klosterbauvermögen
von 115fl auf 150000fl zu vermehren, was die finanziellen Fähigkeiten
des Abts Dallmayr noch mehr in den Vordergrund treten lässt. Daraus
profitierend lässt Dallmayrs Nachfolger, Abt Balduin Helm (1690-1705),
den kompletten Neubau des Klostergebäudes durchführen und den Bau
der neuen Kirche wenigstens beginnen. Der Kurfürst
Max Emanuel drängt darauf, in Fürstenfeld eine Art „Escorial“
entstehen zu lassen, was darauf zurückzuführen ist, dass Fürstenfeld
schon seit der Gründung um 1263 das Hauskloster der oberbayrischen
Herzöge darstellt, später dann das, der bayrischen Kurfürsten und
zeitweise dient die Kirche sogar als Grablage der Wittelsbacher.
Der Baumeister Giovanni
Antonio Viscardi selbst war 1691 bei der Grundsteinlegung zur
neuen Klosteranlage durch den Abt Balduin anwesend. Schon neun Jahre
später jedoch waren die Bauarbeiten soweit fortgeschritten, dass
das neue Klostergebäude bezogen werden konnte. Am 5.August 1700
findet die Grundsteinlegung der neuen Kirche statt. Nur drei Jahre
später wird der Bau wegen der enormen Kosten eingestellt. Im Jahre
1713 verstirbt Viscardi in
München, doch wird der Kirchenbau 1714, nachdem
Max Emanuel mit dem Frieden von Rastatt
all seine Ländereien zurückbekommt, unter Abt Liebhard Keller, der
nach dem Tode des Abts Kasimirs das Kloster übernimmt, wieder aufgenommen.
1717 wird die mittelalterliche Kirche abgebrochen und sechs Jahre
später, 1723, wird der Chor vollendet. Im Jahre 1736 wird der gesamten
Kirchenbau fertiggestellt und am 16.07.1741 findet seine Einweihung
statt. Die Kirchenfassade der Kirche zeichnet sich besonders durch
ihre machtvolle Gliederung und die Prostasensäule aus. Im Innenraum
befinden sich ein tonnengewölbter Langhaussaal und der stark eingezogene
Langchor. Der Langhaussaal wird von den stark einfallenden Wandpfeilermassiven
und quereckigen Abseiten eingeteilt. An beiden Flankenseiten befinden
sich Wandpfeiler mit Halbsäulen und an den Stirnseite Wandpfeiler
mit einem Säulenpaar. Der Aufbau ist bestimmt durch die kräftigen
Wandpfeiler, die hohe Attika und die Langhaustonne, in die Stickklappen
einschneiden. Die Gliederung von Säulen und Gewölbegürteln wird
zu durchgehenden Bahnen zusammengeschlossen. Dazwischen ummanteln
hohe Wandpfeiler die Saalräume. Die Gesamterscheinung ist durch
die Wechselwirkung und Richtungskontraste zwischen den langgestreckten
Saalräumen und den lichten Wandpfeilerbuchten geprägt. Die barocke Anlage entspricht dem
Zeitgeschmack und den Vorstellungen von Prachtentfaltung, mit den
ehemals strengen Ordensvorschriften der Zisterzienser
hat sie jedoch nichts mehr gemein. Daher ist Fürstenfeld eines der
ersten frühen Beispiele in Bayern für den Wunsch und den Anspruch
nach Repräsentation, der in den folgenden Jahrzehnten dominieren
sollte. Bis heute hat sich am Kloster, so wie es der Abt Balduin
Halm konzipierte, nicht viel geändert. Zentrum des Ganzen ist die
Kirche, um die sich vier Höfe und zahlreiche Gärten gruppieren.
Die repräsentative Schauseite, welche zum damaligen Ort Bruck hinzeigt,
setzt sich aus vier Verbindungsstücken zusammen und bietet in ihrem
ständigen vor und zurück ein Bild der Vielfalt, was zum einen durch
die stark bewegte Dachlandschaft, zum anderen durch die Baublöcke
und Giebelfassaden bewirkt wird. Kurzum, die Schauseite ist eine
„Zwillingsfassade“ mit zwei gleichwertigen Hälften. Darin spiegelt
sich exakt die damalige Funktion des Klosters wider: Die linke Seite
ist die des Konvents, die rechte die des Kurfürsten. Bibliothek,
Refektorium, Rekreationszimmer und Priorat befinden sich hinter
der linken Hälfte. Im rechten Teil, dem herrschaftlichen Teil des
Klosters, befindet sich der Haupt- und Staatseingang, auf den ein
breiter Brückenweg zugeht. Diese Zwillingsfassade sollte also symbolisieren,
dass Fürstenfeld ein kurfürstliches Kloster war. Die Kirche lässt
sich, insgesamt betrachtet, als ein Nachfolgebau von St. Michael
verstehen, der die weitere bayrische Wandpfeilerbauweise verarbeitet
und zugleich in einen italienischen Säulenornat gekleidet ist.
Stuckarbeiten und Bilder:
Der Münchner Maler Johann Gerbl (*1623) liefert
im Rechnungsjahr 1690/1691 die gerahmten „Contrafee“ des bayrischen
Kurfürstenpaares
Max Emanuel und Maria Antonia, des Erzbischofs von Köln Joseph
Clement und des Kaiserpaares Leopold I. und Eleonora. Mit Viscardi kommt
ein Trupp oberitalienischer Stuckatoren unter der Leitung des Comasken
Giovanni Niccolò Perti nach Fürstenfeld. Den
Stuck schaffen die italienischen Künstler unter der Leitung von
Francesco und Jacopo Appiani. Die gesamten Deckenfresken
des Klosters und der Klosterkirche gehen auf Cosmas
Damian Asam und Pietro Francesco Appiani zurück. Die fünf Deckenbilder des Langhauses verbinden zentrale
Stationen der Erlösung der Menschheit durch Christus mit Szenen
aus dem Leben des heiligen
Bernhard von Clairvaux: Verkündigung an Maria – Traum der Mutter
Bernhards; Geburt Christi – Bernhards Vision von der Geburt Christi,
Auferstehung – Predigt Bernhards vor dem Herzog von Aquitanien,
Himmelfahrt – Eintritt Bernhards und seiner Gefährten in den Zisterzienserorden, Sendung des Heiligen
Geistes – Frömmigkeit des hl. Bernhard in der besonderen Hinwendung
zum Gekreuzigten und zu Maria. Neben den großen Bildern sind heilige
Zisterzienser dargestellt. Die Deckenbilder
im Chor zeigen unter Anderem Maria in der himmlischen Herrlichkeit
und die Stiftung des Klosters.
Während die Gemälde hauptsächlich von Asam
stammen, so war Appiani mehr für die auffällige Stuckierung zuständig.
Die Deckenbilder in der Kirche zeigen die Gründung Fürstenfeldbrucks
und des Zisterzienserordens. Vieles spricht
dafür, dass der Entwurf noch von Egid
Quirin Asam stammt, da der Altar mehrere, für Asam
typische Merkmale enthält. Durch das Einbeziehen der Fenster in
die Altarkomposition, wird die barocke
Schauwand lichtbestrahlt. Die Figuren werden Franz Xaver Schmädl
zugeschrieben, das Altarblatt ist von Nepomuk Schöpf. Dargestellt
ist Maria, die von Engeln zum Himmel getragen wird.. In den Langhauskapellen
befinden sich zehn Seitenaltare, die sich paarweise entsprechen.
Die Künstler, die hier am Werk waren sind neben den bereits erwähnten
Künstlern Egid
Quirin Asam, J.N. Schöpf, F.X. Schmädl, auch
der Münchner Hofmaler Johann Georg Wolff und Ignaz Baldauf.
Die Orgel wird im Jahre 1734 von dem berühmten Orgelbauer
Johann Fux vollendete Meisterwerk ist heute noch in wesentlichen
Teilen unverändert erhalten und gilt wegen seiner Größe und hervorragenden
klanglichen Qualität als eines der bedeutendsten Denkmäler des barocken
Orgelbaus in Bayern.
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Quellen:
http://www.erzbistum-muenchen.de/EMF073/EMF007246.asp
http://oberbayern.regioportal.de/sightseeing/fuerstenfeldbruck/kirchen2.php
http://www.fuerstenfelder-gartentage.de/Geschichte.htm
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