Thomas Schaidhauf
(1735-1807)

Thomas Schaidhauf stammt aus einer Stuckartorenfamilie aus wessobrunnischen Raisting
Er folgt der Famileintradition  und wird ein talentierter Bildhauerarchitekt.
Seine anfänglichen Werke sind im Stil des späten Rokoko und
wandeln sich abrupt in den Stil des Klassizismus und Zopfstil um.
Ab seinem 31. Lebensjahr wurde er bekannt durch die Kirchenausstattung mit Altären und Kanzeln,
versehen mit Statuen und figürlichen Relief  aus Holz oder Gips.
1773 tauchte er mit 38 Jahren am Residenzschloss im Stuttgart auf.
Von 1776-1793 war er Vorstand am Ausbau der Abteikirche in Neresheim und bekleidete
als "Zeichnungsmeister und Mitglied der herzoglich wüttenbergischen Akademie" hohe Ehrenämter.
Trotz seines Ansehens, blieben seine frühesten Werke bis in unsere Zeit unbekannt.
Er schuf den Hochalter, die Kanzel, die vier Nebenaltäre im Langhaus und zwei Nebenaltäre der Vorhalle
samt ihren Engeln, Kindlein und Statuen. Außerdem noch 12 Beichtstuhlfigurengruppen, aus Holz geschnitzt
für die Kloster Kirche Fürstenfeld.