Einführung
Das Formen mit Ton lässt außergewöhnlich direkte und spontane Gestaltungsabsichten zu und fängt ähnlich wie die Zeichnung individuelle Ausdrucks- und Stimmungs-momente ein.
Dieses Thema verbindet unterschiedliche Lerninhalte miteinander und macht die Schüler mit elementaren Keramiktechniken vertraut.
Zudem behandelt es das Problem Perspektive und Raum auf der zeichnerischen sowie auf der plastisch-räumlichen Ebene. 
Die Schüler gestalteten einen möglichen Partyraum unter Berücksichtigung der Zentralperspektive; darin zeichneten die Schüler Partygäste in ihrer richtigen Größe ein.
Danach folgte die Arbeit mit Ton: Die gezeichneten Partyfiguren dienten als Ausgangsmotiv für plastisch geformte sogenannte Party-People.
Dabei galt der Grundsatz: "So echt wie ich kann, so realis-tisch wie möglich".
Am Ende wurden die Tonplastiken in einen modell-haften Partyraum integriert.

Diese Unterrichtssequenz ist besonders gut für eine 7. Jahrgangsstufe geeignet, da bei Schüler-/Innen dieser Klassenstufe der Hang zum Narrativen noch nicht verloren gegangen ist, jedoch der Anspruch für ein wirklichkeitsnahes Abbilden von Raum, Bewegung und Handlung  (vgl. Ku7, Bay. Lehrplan) gegenüber einer 5. oder 6. Jahrgangsstufe schon deutlich gesteigert ist. Zudem sind für diese Klassenstufe noch zwei (aufeinanderfolgende) Wochenstunden Kunst vorgesehen, was für die Arbeit mit Keramik unbedingt erforderlich ist.

Der zeitliche Rahmen für diese Sequenz beträgt insgesamt mind. fünf Doppelstunden, wobei ca. zwei bis drei Doppelstunden für die Figur, weitere ein bis zwei Doppelstunden für die Bemalung und eine weitere Doppelstunde für den Aufbau benötigt werden. Für die Figureninstallation eignet sich besonders gut eine beleuchtete Glasvitrine.

In allen Unterrichtseinheiten setzen sich die Schüler mit für sie relevanten Themen wie  Bewegung, Musik, Tanz, Kleidung etc. auseinander. Spaß und gute Laune kamen dabei nicht zu kurz.