Die Prinzregentenstraße in München
Ein Unterrichtsprojekt der Klasse 10c am Luitpold-Gymnasium München
Das Lehel
Die Triftstraße erinnert in ihrem Namen noch an das historische Lehel: Triftholz nannte man die zu Flößen verbundenen Baumstämme, die aus dem Oberland kommend die Isar hinabtrieben, Lasten beförderten oder einfach nur zur Deckung des Brennholz und Bauholzbedarfs der Münchner oder der Residenz dienten. In einem System von Kanälen, gespeist aus Isarwasser, die z.T. immer noch das Lehel unterirdisch durchqueren bis sie im Englischen Garten an die Oberfläche kommen,  wurden die Baumstämme von der Floßlände zum Holzgarten der Residenz gebracht. Wo Holz verarbeitet werden soll braucht man Sägemühlen, wo Brennholz ist, kann man auch Wäsche waschen. Wäschereien, Holzlager, holzverarbeitende Betriebe und Mühlen prägten das Stadtviertel Lehel bevor die Idee aufkam die Residenz nicht nur zum Ausgangspunkt von Verkehrsachsen nach Norden (Schleißheim) und Westen (Nymphenburg) zu machen, sondern auch mit den östlichen Stadtteilen zu verbinden. Die Prinzregentenstraße wurde zu einer wichtigen städtischen Entwicklungslinie gegen Ende des 19. Jhs. An ihrer Bebauung läßt sich die Entwicklung vom Klassizismus zum Historismus bis zum Jugendstil gut ablesen. Das macht die Straße auch zu einem geeigneten Studienobjekt für eine 10. Jahrgangsstufe.