ROLLING STONES

"Wer zeichnet, denkt und verlangsamt die Wahrnehmung zu Gunsten des anschaulichen Denkens; wer zeichnet ist ganz bei sich selbst und geht aus sich heraus; wer zeichnet, wechselt die Augen (aber vielleicht auch die Ohren): wer zeichnet, formuliert eine Leere zwischen den Linien, eine Leere, die Räume lässt für eigene Gedanken." (Peter Jenny) Um Zeichenprozesse geht es in einem Unterrichtsbeispiel eines 11. Schuljahres, das von Christoph Neumann im Rahmen eines Unterrichtspraktikums geplant und durchgeführt wurde. Die Schülerinnen und Schüler bewegten (rollten) unterschiedliche Steine über ihre Blätter, hielten die Konturen fest, wiederholten den Prozess, benutzten dabei unterschiedliche Zeichenwerkzeuge. Die Formen und "Räume", die dabei entstanden, wurden in einem zeichnerisch-spielerischem Prozess der Formfindung genutzt und mit Schriftzeichen, dem Wort Stein in unterschiedlichen Typografien, assoziativ gefüllt. Bildnerische Mittel wie Kontur, Schraffur und Hell-Dunkel wurden dabei genutzt, um die "zufällig" entstanden Formen zu konkretisieren und zu einer eigenen, bildnerischen Gesamtform zu führen.


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Ein Beitrag von Josef Walch für die Galerie des Schroedel Kunst-Portals
Nov 2008