JUGEND SIEHT DAS ALTER

Vor genau 30 Jahren, 1979, gab der Schroedel-Verlag einen Kalender heraus mit dem Titel "Jugend sieht das Alter". Die zwölf Blätter des Kalenders, die in dieser Galerie präsentiert werden, wurden im Rahmen eines bildnerischen Wettbewerbs aus mehr als 17.000 eingesandten Arbeiten ausgewählt. Aus heutiger Sicht sind diese Arbeiten ein interessanter Beitrag zur "Historischen Kunstpädagogik", zeigen sie doch Bilder, die sich Kinder und Jugendliche vor 30 Jahren von der älteren Generation machten. Ziele war es damals, das Problem des Alterns in einer Gesellschaft in den Bewusstseinshorizont junger Menschen zu heben, ein Problem, das heute mehr denn je von großer Aktualität ist. Der Wettbewerb hatte das Ziel:

  • Kinder dazu anzuregen, über die Situation der heute Älteren nachzudenken,
  • ihr Verständnis über Fragen und Probleme des Älterwerdens zu fördern,
  • zum besseren Verständnis zwischen jung und alt beizutragen,
  • wichtige Aufschlüsse für Organisationen im Bereich der Vorsorge und Betreuung älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu gewinnen.


Die Organisatoren des Wettbewerbs kommentierten die Ergebnisse damals so: "Bemüht man sich nun, die vielen eingesandten Arbeiten inhaltlich zu ordnen, so ergeben sich im wesentlichen folgende Themengruppen, mit denen sich die Schüler besonders auseinandersetzten:
  • Einsamkeit im Alter,
  • physische Beschwerden,
  • Gefahren im Straßenverkehr,
  • Missverständnisse und Vorurteile im Verhältnis zwischen jung und alt,
  • positive Aspekte des gegenseitigen Helfens, des fröhlichen Zusammenseins und der sinnvollen Freizeitgestaltung.
Wie würden Schülerinnen und Schüler das "Bild vom Alter" heute darstellen? Eine interessante Frage, die sich ganz aktuell im Kunstunterricht angehen lässt.

Für die Vollansicht klicken Sie bitte auf eines der Vorschaubilder:


Ein Beitrag von Josef Walch für die Galerie des Schroedel Kunst-Portals