ERDE: SCHULKUNSTPROJEKT BADEN-WÜRTTEMBERG 2009
Aus Erde formte Gott Adam und hauchte ihm den Odem des Lebens ein. Erde ist somit der Träger allen Lebens. Erde ist das Naturelement, aus dem die notwendige Nahrung allen Lebens erwächst. Erde kann fruchtbar sein, aber auch ausgetrocknet, sich in ganz unterschiedlichen materiellen Zuständen präsentieren. Aus Erden, die sie zu Farben verarbeiteten, schufen Menschen an den Wänden ihrer Höhlen die ersten Bilder der Menschheitsgeschichte. Erde in Form von Lehm war der erste Baustoff für Kultbauten und Wohnhäuser, die dem Menschen Schutz und Geborgenheit boten. Den vielen positiven Assoziationen können aber auch negative gegenüberstehen: Erde als ein Moment des Verfalls und des Todes, sei es durch Verwesung oder Austrocknung und damit verbunden dem Verlust der Fruchtbarkeit und Bewohnbarkeit. Aus gebrannter Erde formten Bildhauer über Jahrtausende Plastiken, Künstlerinnen und Künstler der sogenannten Land Art in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts machen die Erde selbst, weite Landstriche in abgeschiedenen Regionen zu ihren Arbeitsfeldern. Sie bewegen Erde, hinterlassen Spuren in der Landschaft, setzen Zeichen mit Materialien, die sie dort vorfinden. Es gibt unendlich viele Assoziationen und Bilder, die sich mit dem Begriff Erde verbinden lassen. Erde war das Thema des Schulkunst-Projektes 2009 in Baden-Württemberg. In zahlreichen Ausstellungen präsentierten Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schularten die Ergebnisse ihrer Arbeit, so auch im April/Mai 2009, so auch in einer Ausstellung im Landratsamt Heidelberg, aus der die Unterrichtsbeispiele dieser Galerieseite stammen.


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Ein Beitrag von Josef Walch für die Galerie des Schroedel Kunst-Portals