Rostock

von Reinhard von Tümpling

Ich bin mit dieser Datei einem Vorgang nachgegangen, der mich seit einiger Zeit beschäftigt und hoffentlich auch weiter bewegt. Es ist ein „Reiseweg zur Kunst“ in abwechselnder Ausdehnung, Ausdrucksweise und Qualität...

Dieser Vorgang motiviert mit ähnlichen Erscheinungen auch andere Menschen.

Im Jahr 2007 habe ich als Tourist diese Reise nach Rostock u.a. auch zur norddeutschen Backsteingotik der Hanse gemacht, um einige persönliche Erfahrungsbilder zu vervollständigen und um Ähnliches und Gleiches im Hinblick auf Wismar und Stralsund, Frankfurt/Oder und Bad Doberan wiederzufinden. Mit einiger Freude und erwiesenem Vertrauen habe ich Frau-S als genaue Beobachterin bitten dürfen, diese Reise mitzumachen; sie war mir seit Wismar eine willkommene Ergänzung und erfreulich Anteil nehmende Begleiterin und deshalb mein Dank an sie vorweg.

Ich bin davon ausgegangen, dass wohl nur die eigentätige sinnliche direkte Anschauung einen brauchbaren, erinnerbaren und hantierbaren Eindruck vermittelt.

Tourist-Information Stadtzentrum
Neuer Markt 3 l 18055 Rostock
Tel. (0381) 381 22 22

Panoramaansichten:

 

 

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Wir stellten das Auto in der Altstadt bei der Nikolaikirche ab und begannen den beschaulichen Spaziergang mit dem Weg um die Nikolaikirche herum.

 


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:
der liebevoll angelegte kleine Garten neben St. Nikolai

 


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: ein recht verwegener Durchgang auf der umgebenden und mit Kopfsteinen gepflasterten Straße unter dem Chor von Nikolai neben modernsten Wohnhäusern


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: der moderne Handlauf auf der Südseite

 


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: auf dem Weg nach Süden zur Umfassungsstraße ein nicht restauriertes lautes verkommenes Wohnhaus, ein Jugendzentrum vielleicht, eine Wohngemeinschaft....

 

 

Die Nikolaikirche ist durch Umwidmung im hell sanierten Inneren als mehrfach verwendbar beschrieben. Im bereits von weitem sichtbaren und steilen Kirchendach selbst befinden sich Wohnungen und Büros im gewöhnungsbedürftigen Dacherkern neben Solarflächen.


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: der Blick von der breiten Ernst-Barlach-Str. in das Geviert am Kuhtor nach Norden


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: der weite Blick auf das Ständehaus und auf das Steintor, in Richtung Marktplatz, nach Nordwesten hin


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: das Ständehaus von der Steintor-Seite
(http://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%A4ndehaus_(Rostock))


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: der Marktplatz als Mittelpunkt von Rostock her mit den fahrenden Händlern und den ausgeklappten geöffneten bunten Verkaufsständen, die Ansicht von Südosten her auf St. Marien und auf den neuen Markt, links hinten beginnt bereits die Kröpeliner Str., rechts vorne der vorgelagerte barocke Zierarkadenbau vor der gotischen Blendfassade des Rathauses. Wir haben uns etwas hingesetzt, den Händlern zugeschaut und versucht, die leichte Atmosphäre mitzubekommen.


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: schnell verderbliche Speisen müssen gut geschützt angeboten werden, der Verkaufswagen eines Fischhändlers. Man sollte sich etwas Zeit für die Händler nehmen und am Markt etwas zuschauen. Unerwartet ein kleines nettes Gespräch mit einem alten Ehepaar, Amerikaner, Small Talk, Ostsee-Kreuzfahrttouristen auf Landgang....

Fast etwas zu übersehen, der Eingang in die Fußgängerzone, die Kröpeliner Straße, langsam durchgegangen, bunte Geschäfte, Buchladen, Mode, Bäckerei....


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: Der Weg verbreitert sich langsam: die Fußgängerzone teilt sich hier am flachen
Studentenbrunnen vor der Universität in Kröpeliner Str. und dem Weg zum Klosterhof, der Blick nach Süden....

Walter Kempowski hat hier im Klosterhof versteckt liegend in einem kleinen Haus einige Erinnerungsstücke seiner Recherchen („Tadellöser und Wolff“) für die Zeit nach 1945 ausgestellt.


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: der Blick vom Studentenbrunnen nach Nordosten..... bei plötzlichem Regen sucht man
gerne nach einem kleinen Cafe....und findet einen Hauseingang, oder einen Innenhofdurchgang.... eine Passage....


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: in der Fußgängerzone der Blick aufs Fünf-Giebel-Haus unmittelbar nach Norden... zur Breiten Straße hin ..... ein innerstädtisches Parkhaus mit freundlicher aufgelockerter und vielgestaltiger Fassade .... rechts oben entdeckt man ein Glockenspiel am Obergeschoss der Hausecke, an heiteren Tagen ein sehr freundlicher warmherziger Anblick


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: man kann recht lustige Details als Augenfänger
entdecken, ein Schuhgeschäft mit einem gemauerten Schuh.


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: der schmale Blick vom Universitätsplatz aufs Kröpeliner Tor...


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: etwas kühl abweisend von außen die kalte Glasfront des
Kröpeliner-Tor-Centers, von innen als helles Raum-Erlebnis wohl wesentlich leichter zu begreifen....


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: das Kröpeliner Tor steht als Ende der Fußgängerzone inmitten aller moderner Um- und Neubauten und gibt einen weiten Blick auf die Straßenführung des moderneren Rostocks frei, der Verkehr wird weiträumig über die Hafenstraße abgeleitet und das Ende der Kröpeliner Straße wirkt fast etwas schroff.


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: der Blick auf den fast zugeschütteten Wallgraben, südwestlich vom Kröpeliner Tor


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: die mit Büschen und Bäumen eingewachsene Ansicht auf die Wallanlage am
Kröpeliner Tor, ein kleiner Weg an der Stadtmauer, oben die Parkbank lädt zum Verweilen ein, der Blick
erinnert an die Umfriedung mit einer Stadtmauer.....


Ein wesentlicher Teil unseres Rostockbesuchs galt der evangelisch-lutherischen Marienkirche als einem gotischen Kern des mittelalterlichen und auch moderneren Stadtlebens.

Eine St.-Marien-Kirche wird bereits 1232 in einer Urkunde erwähnt. 1265 schließen sich die drei Teilstädte Rostocks in einer Stadtmauer zusammen

Der Bau des Querschiffs begann 1398, 1414 wird die Rostocker Universität eröffnet und 1454 wurden bautechnisch die letzten Gewölbe geschlossen.

Auf einen Bau einer Doppelspitze verzichtete man damals aus statischen Gründen und schuf auf dem Westwerk zusammenführend eine einfache nach innen hochgewölbte Spitze. Eine zweite kleinere Spitze steht über der Vierung, ähnlich wie in Bad Doberan. Aus der Verbindung von größerem Kirchtum mit dieser kleinen Spitze entstand ein unverwechselbares Stadtbild. Der Bau ragt weit und unverkennbar über die Häuser des Stadtbildes hinaus.


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: recht groß und hoch, das Bild gibt den realen Eindruck nur recht flach wieder. Auffällig sind die zierenden Wechsel von gebrannten und glasierten Ziegel im Wandaufbau, das überhöhte Mittelschiff und Querschiff und der Verzicht auf Strebebögen. Der Querschub wird abgefangen durch gestufte Stützpfeiler nach außen, im nördlichen Querschiff mit mehr Massen etwas stärker gestuft als im südlichen steilen und schroffen Flügel, der der Stadt zugewandt steht.


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: ein Fassadendetail genauer betrachtet: der rhythmische Wechsel von farbig glasierten Backsteinziegeln


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: das allegorisierende Bogenfeld über dem Seiteneingang, die Türen sind unerwartet bescheiden barock.


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: einen Moment lang etwas verwirrend: das im Inneren aufgebaute
Baugerüst zur Restaurierung, der Blick nach Norden.


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: ein Seitenblick auf die seitlich gelegten dekorativen Ziegel: mir fiel
die etwas negative Außenform und die innere Aussparung der Formsteine auf


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: der restaurierte Klappaltar im nördlichen Querschiff


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: der Blick ins südliche Querschiff

Mit etwas Abstand zu lesen......


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: Dies Bild zeigt die berühmte Bonzefünte, das Taufbecken, und ihren Standort im Nordosten des Baues. Zugleich werden über den Vergleich zum Menschen im Vorderund die besonderen großen Abmessungen des Innenraums deutlich.

Die astronomische Uhr

Die 11 Meter hohe Monumentaluhr stammt aus dem Jahre 1472, diente auch praktischen Zwecken und war fest in die religiösen Anliegen der Kirche eingebunden.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1641-43 instandgesetzt und um ein Musik- und Schlagwerk erweitert. Sie besitzt einen Monatsring und zwei geschnitzte Tierkreisringe. Zum Schutz gegen Bombenschäden wurde die Uhr 1943 eingemauert und 1951 wieder daraus freigelegt.


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: Die Teilansicht von Rostocks astronomischer Uhr.


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: die untere Scheibe


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: Der Blick von der Fünte ins nördliche Seitenschiff


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: Der Blick ins Gewölbe im nördlichen Seitenschiff (ich bedaure die Verzerrung,
sichtbar an den Edelstahl-Zugankern). Auffällig waren die restaurierungsbedürftigen Deckengewölbe.


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: die Verbindung von stählernen und hölzernen Zugankern gegen den Querschub


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: der Blick in die Vierung, rechts die später eingebaute Orgel


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: die Rückseite einer Blende in einer Seitenkapelle, nordwestlich im Blick auf die Orgel.

Die Marienkirche in Rostock hat keine besonderen Seitenaltäre im umlaufenden Kapellenkranz, die den Zünften zugeordnet waren, ich habe in der mir zugänglichen Literatur keinen Hinweis darauf gefunden.

Die Orgel:


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: Glasfenster, 1903 in den Tiroler Glaswerkstätten hergestellt


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: der Blick zurück über den neuen Markt hinweg.....


Das tägliche Denkmal:


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: dieser Kriegsdenkmal an der Hauptverkehrsstraße von Rostock in Marienehe hat man bei der Sanierung der Grundstücke in der Hafengegend von Rostock übriggelassen.


Der Gang im Rostocker Hafen an einem trüben regennassen
Tag des beginnenden Spätsommers .....

Nach der Sanierung, dem Umbau und der Auslagerung des wesentlichen Hafens an den Breitling sind die großen stehengebliebenen Kräne nun ohne Funktion; die Ebenen für die Öffentlichkeit wie z.B der Hartplatz sind planiert und gepflastert; ein Museumsschiff legt hier im östlichsten Hafenteil und im westlichen Hafenteil ein anderes Schiff aus der Zeit der DDR. Zoll, Bundesgrenzschutz und Dauerlieger haben hier u.a. ihren Pier. Gegenüber in Gehlsdorf haben Segelclubs ihre Liegeplätze.

Hier legen während der Hansesail die Traditionssegler an


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: am Kai


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: ebenso


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: die große freie Fläche naben dem Parkplatz


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: der freie Blick im Hafen vom Hartplatz aus nach Nordosten


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: am Kai


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: einige unverbesserliche vorwitzige Opti-Segelschüler
von der anderen Gehlsdorfer Seite der Warnow, unter Aufsicht

Der Schwerpunkt zur touristischen Hochsaison:


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: entstand anlässlich der Hansesail 2007 in Rostock

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: dto.

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:

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:

 

Der öffentliche Hartplatz am Hafen hat aber auch durchaus noch andere Zwecke;
hier war es ein Wanderzirkus, der gerade Station machte.


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:

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:
ein Nilpferd grast ganz friedlich innerhalb seiner Umfriedung

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: aufregend, der Zirkus steht bald

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: die Tiger im Schaustellerwagen

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: die Kamele und Elefanten

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: im Zelt

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: der neugierige Rüssel des Elefanten,
Frau-S hatte in einem stillen unbeobachteten Moment ihre Freude an ihm
 

Exkurse:


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: Rostock-Lichtenhagen, nordwestlich, knapp neben Warnemünde, ein buntes und fröhliches Häusermeer


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: Der Zeitungsartikel der Ostseezeitung vom September 2007 zur Plattenbauweise aus heutiger Sicht....

Der Großraum Rostock stand durch eine zunehmende Vielzahl von Großbetrieben vor dem Problem, innerhalb kurzer Zeit 22.000 Wohnungen zu schaffen.


Die Hafenrundfahrt von Warnemünde aus:


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: die Breitling-Fähre

Für Anreisende mit dem Auto gibt es in Warnemünde etliche Parkplätze. Wir hatten das Glück, einen zu finden, der knapp neben den Eisenbahngeleisen lag und der zugleich auch zur Fähre zur anderen Seite des Breitling führt. Von hier aus werden auch die Passagiere der Kreuzfahrtenliner zum Landgang geholt, wenn sie eine Tour ins Landesinnere machen.


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: die Constellation hatte gerade festgemacht, ein riesiges Schiff


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: vom Oberdeck des Ausflugsdampfers aus,
der Blick zur gerade einlaufenden Dänemark-Fähre


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: sie kommt rasch näher


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: von See aus zeigt sich die Constellation erst, wie groß sie wirklich ist. Es gibt drei Landliegeplatze für diese Kreuzfahrtschiffe und ein viertes Terminal befindet sich für Kreuzfahrten im Balticum im Bau und soll 2008 in Betrieb genommen werden. In zwei Bauabschnitten und über ein Länge von 470 Metern wird hier ein völlig neues Terminal für Schiffe mit einem Tiefgang von 8,40 Metern erbaut.


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: die Warnow-Werft am Westufer mit der weithin sichtbaren alten Kabelkrananlage gibt es seit 2005 nicht mehr- auf der Aker-Warnow-Werft (Kvaerner) werden in der Halle nun ganze Schiffssektionen gebaut, gewassert und am Kai zu vollständigen Schiffen zusammengesetzt. So können auch die Aufbauten vormontiert und als fertiges Ganzes aufgesetzt werden.


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: das tauchfähige Schwimmdock zur Montage der Sektionen


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: vorgefertigte Aufbauten


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: die Kaianlagen am Ostufer des Breitlings, das Kraftwerk,
die Schrottverschiffung, eine bedeutende Kranfabrik....


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: das Beladen der Skandinavienfähre


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: das Beladen der Lastwagen-Linienfähre ins
Baltikum auf der Ostseite des Unterlaufs der Warnow

Durch die neugebaute Autobahn und die Warnow-Unterquerung ist der Hafen von Rostock bestens mit dem Autobahnnetz verbunden. So wird ganz entscheidend zur Verbesserung der Infrastruktur beigetragen.


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: Lichtenhagen auf der Westseite der Warnow


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: Bramow, Holzverladung


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: kurz vor der Rostocker Anlegestelle


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: fast wieder zurück an der Anlegestelle des
Ausflugssschiffes in Warnemünde: der typische Leuchtturm, das Neptun-Hotel und der Teepott


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: alle Bahnreisenden nach Warnemünde müssen
hier an den lustigen und bunten Buden vorbeigehen


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: der beschauliche Blick südlich
von der Drehbrücke am Alten Strom


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: der Weg über die Drehbrücke des Alten Stroms nach Warnemünde hinein,
zum Flanieren und zum Baden.... die Ausflugsschiffe liegen bereit und die Kutter mit den Fischbrötchen....


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: die Flaniermeile am Alten Strom zum Leuchtturm


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: die beiden Wahrzeichen von Warnemünde,
der Leuchtturm und der Teepott, eine Ausflugsgaststätte


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: der weite weiße saubere Sandstrand


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: ein Spaziergang am Wasser der Ostsee, barfuß, die Schuhe in der Hand,
ich war am Ziel meiner Wünsche und habe diese Stunde genossen...
man sinkt so schön mit den Füßen im nassen feinen Sand ein, und das Wasser umspült die Füße


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: ein kurzer lustiger Snack, es geht anderen Menschen auch so.


Bild: Frau-S_22_selbst2.jpg
:

Tourist-Information Warnemünde
Am Strom 59 / Ecke Kirchenstraße
18119 Warnemünde
Tel. (0381) 54 80 00

Warnemünde selbst ist als Urlaubserlebnis keinesfalls nur auf die Flaniermeile und die Strandpromenade zur Mole beschränkt. Wer sich die Mühe macht, etwas stadteinwärts nach Westen zu gehen, wird eine sehr hübsche kleine Stadt mit niedrigen heimeligen Häusern entdecken, die sich einen diskreteren Charme völlig zu Recht erhalten hat.



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: Wohnungen.....


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:


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der Weg in die Südstadt, zum Klinikum, zur Ostseehalle


Ein kleiner einkopierter geschichtlicher Abriss:

(Quelle: http://www.ostsee.de/rostock/geschichte.html)

Slawen siedeln zwischen dem Petridamm und dem östlichen Ufer des Flusses Warnow. Sie errichten zu ihrem Schutz die Burg Roztoc (Auseinanderfließen eines Stromes).

  • 1161 wird Rostock erstmals durch den dänischen Geschichtsschreiber Saxo Grammaticus erwähnt.
  • um 1200 lassen sich deutsche Handwerker und Kaufleute nieder.
  • 1218 Fürst von Mecklenburg und Herr über Rostock Heinrich Borwin I. verleiht Rostock das Lübische Stadtrecht.
  • 1252 erfolgt der Kauf der Rostocker Heide.
  • 1257 Die Ratsherren der Städte Lübeck, Rostock und Wismar beraten über wirtschaftliche und politische Fragen.
  • 1265 Die drei Teilstädte vereinigen sich. Eine Stadtmauer wird zum Schutz der Stadt gebaut.
  • 1293 schließen sich die Städte Lübeck, Wismar, Greifswald, Rostock und Stralsund zum Hansebund zusammen.
  • 1323 Das kleine Fischerdorf Warnemünde wird von der reichen Stadt Rostock gekauft. Damit sichert sich Rostock dauerhaft den Zugang zur Ostsee.
  • 1325 Rostock erwirbt die Münzgerechtigkeit.
  • 1358 Mit dem Erwerb der vollen Gerichtsbarkeit kontrolliert Rostock auch den freien Zugang zum Meer und gewinnt damit an Einfluss.
  • 1419 wird die "Alma mater rostochiensis" (Universität Rostock) gegründet.
  • 1472 Die St.-Marien-Kirche erhält eine Astronomische Uhr.
  • 1484 Papst Innozenz VIII. erklärt die Jacobikirche in einer Bulle zum Domstift. Rostock verwahrt sich dagegen, muss aber nach der von 1486 bis 1491 dauernden sogenannten Domfehde nachgeben. Die Schweriner Herzöge fordern Buße, höhere Abgaben und Soldaten fürs mecklenburgische Heer.
  • 1618 – 1648 Rostock leidet unter den ständig wechselnden Besetzungen und Plünderungen während des Dreißigjährigen Krieges.
  • 1623 Schweden erhebt am Alten Strom Zoll. Damit wird für Jahrzehnte das Treiben im Rostocker Hafen unterdrückt.
  • 1628 Wallenstein lässt auf Grund der kriegerischen Auseinandersetzungen eine Befestigungsanlage errichten.
  • 1669 findet der letzte Hansetag statt.
  • 1677 vernichtet ein Stadtbrand ein Drittel der Stadt.
  • 1742 Gebhard Leberecht von Blücher wird in Rostock geboren.
  • um 1830 beginnen die Rostocker, auch außerhalb der Stadtmauergrenzen zu bauen.
  • 1852 Der erste seegehende eiserne Schraubendampfer Deutschlands wird fertiggestellt.
  • 1890 hat Rostock 44 409 Einwohner.
  • 1891 wird die "Neptun Schiffswerft und Maschinenfabrik AG" als erster industrieller Großbetrieb in Mecklenburg gegründet.
  • 1925 Rostock hat 77 667 Einwohner.
  • ab 1933 Die von Ernst Heinkel gegründeten Flugzeugwerke Warnemünde werden erweitert, neue Produktionsstätten in Rostock-Marienehe entstehen. Rostock wird zum Schwerpunkt der Rüstungsindustrie (Heinkel-Werke und Neptun-Werft) ausgebaut.
  • 1939 Rostock hat 118 000 Einwohner.
  • 1942 Die Royal Air Force zerbomben frühzeitig die Werke der Firmen Heinkel und Arado. Mit einer U-Boot Werft und zwei Flugzeugfabriken wird damit ein bedeutender Rüstungsstandort zerschlagen. Bomben zerstören Rostock und Warnemünde zu 40 Prozent.
  • Mai 1945 Die Rote Armee beendet in Rostock und Warnemünde den 2. Weltkrieg.
  • 1952 – 1990 ist Rostock Bezirksstadt des nördlichsten Bezirkes der DDR.
  • 1960 Der Seehafen Rostock-Petersdorf wird eröffnet.
  • 1987 Die 250 000-Einwohner-Marke ist erreicht.
  • 1990 nennt sich Rostock wieder Hansestadt.
  • 1994 erhält die St.-Petri-Kirche einen neuen Turmhelm, feiert Rostock das 777. Jubiläum der Stadtrechtsbestätigung nach lübischem Recht.
  • 1996 Die Rostocker Stadtteile Warnemünde, Markgrafenheide, Hohe Düne und Diedrichshagen erhalten den Titel "Staatlich anerkanntes Seebad".
  • 2003 Rostock richtet die Internationale Gartenausstellung aus. (IGA 2003)

Noch eine Schleife zurück

(u.a. zu St. Georgen zu Wismar)

(man möchte bitte auch unter >Ira Mazzoni< googeln)

der Neubau eines Alten- und Pflegeheims und eines Heimes mit Betreutem Wohnen um St. Georg herum

Eine andere geschichtliche Schleife:


Webcams:


Vermischtes:

Youtube zu Rostock und zur Hansesail:

Tourist-Information Warnemünde
Am Strom 59 / Ecke Kirchenstraße
18119 Warnemünde
Tel. (0381) 54 80 00

Nachsätze:

Studienreise nach Rostock

Wer noch nicht in Rostock war, weiß auch nicht, was Rostock an Sehenswürdigkeiten oder weniger sehenswertem zu bieten hat.

Ich war in Rostock.

Rostock hat eine Innenstadt, die denen ähnelt, die Kleinstädte meist in den neuen Bundesländern haben.

Üblicherweise mit den bekannten Marktplätzen und den Gebäuden die heut zum großen Teil unter Denkmalschutz stehen.

Die Häuser, die durch Verfall oder Abriss weichen mussten, sind durch neuere bis hochmoderne ersetzt worden. Es ist allerdings Geschmacksache, wenn alte und neue Bauweisen in einem Gesamtbild vermischt werden. Meiner Meinung nach an vielen stellen gelungen.

Wer sich dann mal in andern Stadtbereichen von Rostock umschaut, mag beinahe erschrecken.

- Plattenbauten – wer sie schon einmal gesehen hat, weiß was ich meine. Jedoch haben sich die Erbauer scheinbar bemüht ein gelockertes Wohngebiet darzustellen. Nicht allein durch kleine grüne Idyllen sondern auch durch eine aufgelockerte Bauweise, die die Bauten auch aneinandergereiht nicht als eine Reihe aussehen lassen.

Was ich gern erwähnen möchte ist, dass auch Rostock sehr gut anzusehende Gebäude hat. So auch Kirchen. Die alt bewahrte Backsteingotik macht sich an solchen Bauwerken immer wieder bemerkbar. Leider scheint es nicht immer möglich zu sein, diese in ihrer vollen Pracht und Reinheit zu bewahren. Der natürliche Verfall trägt seinen Teil dazu bei. Die fehlenden Gelder ebenfalls.

Trotzdem scheint man bemüht, so denn es möglich ist, Teile aufzuwerten bzw. zu ersetzen. Dies ist natürlich durch Farbabweichungen sichtbar.

Apropos Kirchen. Haben Sie das schon einmal gesehen?

Das Dach der Kirche hat ein riesiges Solarzellenfeld.

Am unteren Dach der Kirche sind Balkone mit Sonnenschirmen und bepflanzten Blumenkästen zu sehen.

Ich war erstaunt und stellte fest, dass dies keine Kirche im Sinne dieser war.

Dort zog eine Institution ein, und somit wurde diese Gebäude umgestaltet.

Meiner Meinung nach, eine gute Idee. Auch wenn diese Idee der Kirche gegenüber geschmacklos sein könnte.

Von Rostock aus ist Warnemünde unweit entfernt.

Von Warnemünde ist es erstrebenswert eine kleine Schiffsrundfahrt auf ... bis hin nach Rostock zu machen und die zahlreichen Werften zu betrachten die das Ufer säumen.

Am Rostocker Hafen angekommen lohnt ein kurzer Aufenthalt um sich das Hafengelände anzuschauen. Nein – nicht die Parkplätze. Den Zirkus meine ich. Nicht den Zirkus an sich, sondern die Tiere die dort untergebracht sind welche im Zirkus auftreten. Mir kam es vor wie ein kleiner Zoo.

Klein klingt gut. Die Tiere waren es jedenfalls nicht. Wie zum Beispiel die Elefanten. Ich selbst habe einen mit der Hand füttern können. Das war für mich ein besonderes Erlebnis.

Zurück wieder nach Warnemünde kann man an der Uferpromenade lang schlendern. Besonders gut wenn schönes Wetter ist. Es war welches. Somit lohnte sich auch ein Gang bis hin zum ,,Teepott,,.

Ein riesiges Cafe, welches auch auf einer großen Terrasse zum Verweilen einläd. Selten habe ich so gut schmeckenden Apfelkuchen gegessen, wie er dort zu bekommen war.

Ob das Wasser nass ist?

Aber natürlich. Und das stellt man schnell fest wenn man am Strand lang läuft, sich der Fußkleidung entledigt und durchs Wasser waatet. Der Sand ist sauber und läd dazu ein, sein Strandlaken auszupacken und sich im Bikini oder Badehose der Sonne zu zeigen. Aber Vorsicht, es gibt Quallen.

Wer einmal als Kind vor vielen Jahren in Rostock lebte und heute erst wieder die Möglichkeit nutzt sich an alte Zeiten erinnern zu wollen, wird feststellen, dass dies nicht so schwer sein wird. Denn so viel hat sich nicht geändert.

Ich danke sehr, dass ich einen wunderbaren Menschen an meiner Seite hatte.

Vielen Dank an Reinhard von Tümpling

Reinhard von Tümpling, im Oktober 2007