Durchreibetechnik
Kunstlabor: Experimente zur Gafik

von Reinhard von Tümpling

Für die vorliegende verwendeten Bilder aus dem Schuljahr 2006-2007 liegen für die Veröffentlichung die Erlaubnisscheine der Erziehungsberechtigten real vor.

 

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Ich habe die Unterrichtsergebnisse in der 5. Jgst. R 5 HS Bayern erzielt.

Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Frottage
http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Ernst


Bild: Experimente_19.jpg: Schnell nebenbei gefertigt: Münzen durchgerieben, Fensterinsektengaze, einen Topflappen, ein Geschirrhandtuch....

Verdreht versetzt, zart schraffiert, es braucht zum Durchreiben ein hartes strukturhaltiges Gewebe....


Bild: Experimente_20_selbst.jpg: ebenso, einfach übereinandergelegte Schraffurversuche


Das Zitat:

Frottage , von französisch frotter, "(ab)reiben",

Von Max Ernst 1924/25 erfundene Technik, die Oberflächenstruktur eines rauhen Gegenstandes auf Papier zu übertragen. Man legt zu dem Zweck auf das Objekt einen Bogen Papier und reibt mit einem Stück Farbe oder Graphit darüber, wodurch sich die Materialstruktur auf dem Papier abzeichnet. Bei Frottage werden meist die Strukturen verschiedener Gegenstände zu einem Bild kombiniert.

(W. SPIES, Max Ernst, F., Stuttgart 1968, Paris 1986; Collagen, Montagen, F. Von Künstlern der DDR, Kat., Berlin 1978.)



Bild: Experimente_21.jpg: Schülerarbeit mit Konturbetonung,


Bild: Experimente_22.jpg: ebenso.....


Bild: Experimente_23.jpg:
noch einmal gezielt im Baumarkt zusammengesucht,
Deko-Material, weiches Textilmaterial eignet sich weniger gut zum Durchreiben.


Bild: Experimente_24.jpg: mit harten Formen


Bild: Experimente_25.jpg: mit weicheren Formen


Bild: Experimente_26.jpg: konsequent alles angewendet


Bild: Experimente_27.jpg:

Holzfarben, Fettkreiden, Farbstifte, Zeichenblockpapier, Kopiererpapier


Links:

http://www.heike-boden.de/Kinder/Kinderbasteln/Malwerkstatt/Maltechniken/maltechniken.html
http://www.kindergarten-workshop.de/index.html?/kreativ/techniken/durchreibetechnik.htm
http://www.stevies-fotogallery.ch/pages/schule/bildnerisches_gestalten/bildnerisches_gestalten_1.htm
http://m.valantin.free.fr/pages/dessin/20-frottage2.htm
http://www.umiacs.umd.edu/~vikas/pasttimes/art/contemplate.jpg Bleistift und Kreiden
http://www.gerhoj-kunst.dk/ide.htm
http://www.museum-fuer-schulkunst.de/galerie/fische_frottage.gif
http://www.kusem.de/konz/hip/siebdr.htm sinnverwandt bei Uli Schuster


Lehrplantext:

BILDNERISCHE PRAXIS

5.2 Werkmittel erkunden und erproben: Wir forschen im Kunstlabor

Die Schüler bringen aus der Grundschule unterschiedliche bildnerische Erfahrungen mit:

Was die einen schon erprobt haben, ist den anderen neu - eine gute Gelegenheit, nicht nur miteinander, sondern auch voneinander zu lernen: Schüler stellen an Beispielen ihre "Lieblingstechnik" vor und unterweisen in wechselnden Kleingruppen ihre Mitschüler in deren Handhabung. Neue Möglichkeiten im Umgang mit Farben und Formen, mit neuen Werkmitteln und Verfahren werden experimentierend erkundet und erprobt. Dabei sollen die Schüler aufmerksam werden für die Reize unterschiedlicher, auch ungewöhnlicher Materialien. Beim Betrachten der Ergebnisse sollen sie entdeckte und selbst erzeugte Materialwirkungen vorstellen, erklären und gemeinsam überlegen, wie die Früchte ihrer "Forschung" in origineller Weise für eigene neue Bild-Erfindungen und plastische Gestaltungsideen zu nutzen sind.

5.2.1 Erklären und Erproben neuer bildnerischer Techniken

Betrachten: Die "Lieblingstechnik" einzelner Schüler; Vorstellen selbst gestalteter Arbeiten,

Erklären der Herstellungsweise D 5.1.1- praktisches Erproben in Kleingruppen

Gestalten:
Nachvollzug der neuen Technik unter Beratung; Erproben der Werkmittel und Verfahren
Anwenden der Technik in eigenen Gestaltungsversuchen zu selbst gewählten Themen

5.2.2 Experimentieren mit neuen Werkmitteln und Verfahren

Gestalten:
Untersuchen verschiedener Werkmittel, z. B.: Farbe, Tusche, Tinte, Beize, Stift, Kreide
Auftragen: z. B. durch Stupfen, Tröpfeln, Verblasen, Sprühen, Abklatschen, Durchreiben

Malen mit Naturfarben (z. B. Tee, Säfte); Modellieren mit Lehm; Anwenden in eigenen Gestaltungen; Betrachten: Die "Forschungsergebnisse"; Vorstellen und Erklären der eigenen Resultate (z. B. an einer Schautafel) D 5.1.1; Beschreiben der Wirkungen


Weiterführende Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nitrofrottage
http://www.booklyn.org/exhibition/000331.php
http://www.montessoriworld.org/Handwork/texture/texture.html
http://www.centrepompidou.fr/musee/mnr/r10d.htm Max Ernst, der Klassiker; (Google: Max Ernst, Frottage)

Ich bin erst bei Max Ernst dazu gekommen, die kleinformatigen Frottagen als methodische Zwischenschritte und Seitwärtsentwicklungen zu betrachten, die er später zum größerformatigen Bild umsetzte.

http://www.myoilpainting.com/images/paintings/bigsize/1024ernst-angel.jpg
http://img276.echo.cx/img276/8440/pollok00044mw.jpg
http://www.french.pomona.edu/MSAIGAL/CLASSES/FR102/SPRING99/cheryl-brigitte-sarah/images/silence.jpg
http://artchive.com/artchive/e/ernst/entrcity.jpg
http://www.vilaweb.cat/media/continguts/cat_201/2005/04/1235178_6850.jpg

 

Nachbemerkung:

Es hat recht uns viel Freude bereitet, eine unsachliche und nicht themengebundene Arbeit anzufertigen, deren Reiz nur in den ansprechenden Bildmitteln liegt...

Reinhard von Tümpling, im April 2007